Holger Strohm ist ein deutscher Autor und Filmemacher, der vor allem durch sein politisches Engagement bekannt ist. Er wurde am 4. August 1939 in Sachsen-Anhalt geboren.
Strohm begann seine Karriere als Schauspieler und war in den 1960er und 70er Jahren in verschiedenen Film- und Fernsehproduktionen zu sehen. Bekannt wurde er vor allem durch seine Hauptrolle in dem Film "Die Reise nach Sundevit" aus dem Jahr 1966.
In den 1970er Jahren wandte sich Strohm jedoch zunehmend politischen Themen zu und begann, sich als Aktivist gegen Atomkraft und Rüstung zu engagieren. Er gründete die "Initiative zur Ächtung des Atomkrieges" und war Mitorganisator zahlreicher Protestaktionen.
Parallel zu seinem politischen Engagement veröffentlichte Strohm auch mehrere Bücher, in denen er seine politischen Ansichten und Erfahrungen dokumentierte. Zu seinen bekanntesten Werken zählen "Der Prozeß gegen Götter" (1975) und "Die Betonköpfe" (1994).
Des Weiteren drehte Strohm Dokumentarfilme, die sich ebenfalls mit politischen Themen auseinandersetzen. Sein bekanntester Film ist "Der Fall Holger Strohm" aus dem Jahr 1986, in dem er seine Inhaftierung wegen der Weigerung, seinen Wehrdienst zu leisten, thematisierte.
Holger Strohm ist bis heute politisch aktiv und engagiert sich unter anderem gegen Krieg, Rassismus und die Ausbeutung der Natur. Er gilt als kontroverser und streitbarer Charakter, der mit seinen Ansichten und Aktionen immer wieder für Aufsehen sorgt.
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